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24. Oktober 2024 – 2. Februar 2025

Ausstellung

Sammlerstücke aus Fritzlar – Sammeltassen, Weißstickerei & Co.

Petra Sälzer und Anja Dippolter aus Fritzlar verbindet, dass sie außergewöhnliche Dinge besitzen. Bei Petra Sälzer sind es aufwendig gestaltete Sammeltassen. Anja Dippolter nennt „kleine Kunstwerke“ aus der Schwälmer Weißstickerei ihr Eigen. Sie wurden von ihrer Mutter Helga Bluhm gefertigt.

Nun können einige der schönsten Objekte aus beiden Sammlungen im Hochzeitshaus besichtigt werden. Seltene Einblicke in den Alltag und den Gebrauch des Porzellans gewähren historische Fotografien aus der Zeit von ca. 1935 bis 1965 (Sammlung Günther Döring).

Die Schwälmer Weißstickerei ist von der UNESCO in diesem Jahr in das „Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes“ aufgenommen worden. Diese besondere Handwerkskunst entwickelte sich Anfang des 19. Jahrhunderts in der Region der Schwalm, die rund 30 Kilometer südlich von Fritzlar beginnt. Bis heute ist es nicht möglich, eine vergleichbare Stickerei maschinell herzustellen. Die Aufnahme der Schwälmer Weißstickerei in das UNESCO-Verzeichnis verschafft den kleinen Stickgemeinschaften, die es noch immer gibt, Anerkennung und Aufmerksamkeit. Auf diese Weise wird das Aussterben dieser einzigartigen Handwerkskunst hoffentlich verhindert.

Die Leidenschaft für das Zusammentragen von Tassen und deren Präsentation in Vitrinen ist bereits seit dem frühen 19. Jahrhundert bekannt. Gesammelt wurden auserlesene Einzeltassen, aber auch solche, die anlässlich von Geburtstagen, Taufen und Hochzeiten oder als Freundschaftsgabe verschenkt wurden. Die Ausstellungsobjekte spiegeln den jeweiligen Geschmack ihrer Zeit wider

Schauen Sie sich hier einen weiteren Kurzfilm über die Ausstellung an. 

22. und 26. Januar, 2. Februar 2025

Führungen mit den Sammlerinnen

Führungen mit den Sammlerinnen

Freuen Sie sich darauf, mit den Sammlerinnen Petra Sälzer und Anja Dippolter ins Gespräch zu kommen. Erfahren Sie Wissenswertes über ihre Lieblingsstücke.

22. Januar 2024, 15 Uhr:
Öffentliche Führung mit Petra Sälzer und Anja Dippolter
Kosten: nur Museumseintritt 4 Euro

26. Januar 2024, 15 Uhr:
Öffentliche Führung mit Petra Sälzer und Anja Dippolter
Kosten: nur Museumseintritt 4 Euro

2. Februar 2024, 15 Uhr:
Öffentliche Führung mit Petra Sälzer und Anja Dippolter
Kosten: nur Museumseintritt 4 Euro

 

30. Januar 2025, 15 Uhr

In unserer Reihe „Blick von außen“

In unserer Reihe „Blick von außen“: Hiltrud Burchart zur niederhessischen Spitzbetzeltracht

Das Gebiet, in dem die niederhessische Spitzbetzeltracht getragen wurde, umfasste den größten Teil des Schwalm-Eder-Kreises und Teile des südlichen Landkreises Kassel.

Namensgebend war die spitze Haube, die sogenannte Spitzbetzel der Frauen. An der schwarzen Haube befand sich hinten ein breites Band, das zur Schleife gelegt war und deren Enden den Rücken lang herunterhingen. Am Beispiel der Inhaltsangabe einer Haubenschachtel aus Großenenglis aus dem Jahr 1905 (aufbewahrt bei „Hessen Kassel Heritage“) lässt sich darstellen, welche Hauben außer der typischen „Spitzbetzel“ noch zur Tracht gehörten und wann sie getragen wurden: Ziehbetzeln, Unterziehhauben, Überziehhauben, festgesteppte, kleine weiße oder verzierte Leinenhauben, Hauben aus Tüllgewebe in Weiß und Schwarz. Auch Bänder und Schleifen gehörten dazu.

Hiltrud Burchart informiert über die Herstellung und Materialien wie zum Beispiel Seidenstickgarn und Pailletten. Aus ihrem eigenen Fundus und aus der Sammlung des Museums werden auch Röcke, Mieder, Strümpfe und vieles mehr vorgeführt.

Freuen Sie sich darauf!

Keine Anmeldung, nur Museumseintritt

9. Februar 2025, 15 Uhr

In unserer Reihe „Blick von außen“

In unserer Reihe „Blick von außen“: Die Goldschmiedin Anja Schmidt zu einem ca. 2500 Jahre alten Halsschmuck

Anja Schmidt, Goldschmiedin am Hochzeitshaus 5, hat sich intensiv mit einem sogenannten „Wendelring“ beschäftigt. Für die Fertigung verwendete man früher einen dünnen, ca. 50 cm langen Vierkantstab aus Bronze. Mit Hammer und Meißel wurde er aufwändigst in ein kreuzförmiges Profil getrieben. Durch eine besondere Drehtechnik erhielt er dann seine schöne Wendeloptik. Er wurde sowohl getragen als auch als Grabbeilage verwendet.

Freuen Sie sich darauf!
Keine Anmeldung, nur Museumseintritt

Hier können Sie vorab einen Kurzfilm über den Halsschmuck ansehen.

4. Februar 2025, 18 Uhr

Vortrag von Hiltrud Burchart

Vortrag von Hiltrud Burchart, Expertin für die niederhessische Spitzbetzeltracht: Trachten des Schwalm-Eder-Kreises 

In ihrem Vortrag zeigt Hiltrud Burchart die Unterschiede und jeweiligen Besonderheiten der Trachten im Schwalm-Eder-Kreis. Freuen Sie sich auf ihre Powerpoint-Präsentation mit historischem Bildmaterial. Dazu wird Hiltrud Burchart ausgewählte Trachtenteile aus ihrer eigenen Sammlung vorstellen. Auch das Museum steuert Exponate bei, zum Beispiel aufwändig gearbeitete Spitzbetzel, einen Ellermantel, aber auch Mieder, Strümpfe und Hauben.
Freuen Sie sich darauf!

Kosten: 5 Euro

Hier können Sie vorab einen Kurzfilm anschauen. Hiltrud Burchart beschreibt darin einen Ellermantel. 

16. Februar 2025, 10 Uhr

Museumsfrühstück mit dem „Objekt des Monats“

Museumsfrühstück mit dem „Objekt des Monats“

„Von Griechenland aus über die Eder“
Auf den Spuren zur Gründung unserer Stadt

Genießen Sie ein ausgiebiges Frühstück im ansprechenden Ambiente des Museums. Anschließend nimmt Sie die Studiendirektorin Rosie Hetzler-Roggatz mit in die Vergangenheit.

Kosten: 20 Euro
Anmeldung bei Maria Reitz unter (0 56 22) 43 25 oder maria_reitz@yahoo.de

11. März 2025, 19 Uhr

Stefan Jäger, Autor historischer Romane, über die Chatten

Die Chatten – Herkunft, Geschichte, Nachwirken

Was hat die Chatten eigentlich nach Nordhessen verschlagen? Was wissen wir überhaupt über sie und ihren Hauptort Mattium – jenen germanischen Ort, den die Römer als einzigen jemals erwähnt haben. Und warum sind die Chatten – im Gegensatz zu anderen germanischen Stämmen – in ihrer Heimat geblieben, anstatt in der Völkerwanderungszeit weiterzuziehen?
Dies erfahren Sie auf unterhaltsame Weise von Stefan Jäger, Autor historischer Romane und Kurzgeschichten sowie zahlreicher Theaterstücke.

Der Autor beginnt um 19 Uhr.
Ab 18 Uhr Ankommen und Kennenlernen
Kosten: 5 Euro

16. März 2025, 15 Uhr

In unserer Reihe „Blick von außen“

In unserer Reihe „Blick von außen“: „De Betzel Dänzer us Obermöllrich“

„De Betzel Dänzer us Obermöllrich“ sind eine Abteilung des Heimat- und Kulturvereins Obermöllrich e.V. Im September 2023 hat sich die Tanzgruppe neu gegründet mit dem Ziel, regionales Brauchtum zu pflegen und zu erhalten. Getragen wird die niederhessische Spitzbetzeltracht.
Seien Sie gespannt auf die Besonderheiten des Trachtentanzes und die Vorführungen der Tänzerinnen und Tänzer.
Lassen Sie sich anstecken von der Freude am Tanzen!

Keine Anmeldung, nur Museumseintritt

21. März 2025, 15 Uhr

Führung im Dom und Dommuseum

Führung im Dom und Dommuseum

Führung im Dom und Dommuseum mit dem Schwerpunkt:
„Fritzlar im Mittelalter: Kunstschätze im Kontext der kirchlichen und gesellschaftspolitischen Entwicklung“

Referentin: Rosie Hetzler-Roggatz, Studiendirektorin

Kosten: 5 Euro zzgl. Eintritt Dommuseum

6. Mai 2025, 19 Uhr

Vortrag von Dr. Kerstin Schierhold

Stonehenge, Züschen und die Welt der Megalithen

Stonehenge zählt zu den bekanntesten Megalith-Bauwerken der Welt. Der Vortrag beleuchtet den Steinkreis und seine Landschaft im europäischen Kontext. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem berühmten Megalithgrab von Lohne-Züschen und der nordhessischen Kulturlandschaft der Jungsteinzeit. 

Der Vortrag beginnt um 19 Uhr.
Ab 18 Uhr Ankommen und Kennenlernen
Kosten: 5 Euro

18. Mai 2025, 10 Uhr

Internationaler Museumstag im Hochzeitshaus

Internationaler Museumstag
Museumsfrühstück mit dem Objekt des Monats:

„Das Steinkammergrab von Züschen – ein Highlight weit über unsere Region hinaus“
Genießen Sie ein ausgiebiges Frühstück im Hochzeitshaus und erfahren Sie anschließend Wissenswertes über das Steinkammergrab von Züschen:

Das 5500 Jahre alte Steinkammergrab ist aus mächtigen Sandsteinplatten erbaut. Sie stammen aus einer Entfernung von 1000 bis 1300 m zum Grab, wie geologische Untersuchungen belegen. Der Transport der tonnenschweren Steine wurde mit einfachsten Hilfsmitteln wie hölzernen Rollen und Lastschlitten bewältigt. Archäologen nehmen an, dass der Bau eines Großsteingrabes bis zu drei Monate dauerte. Die berühmten an den Wandsteinen entdeckten Darstellungen von Rad und Wagen sowie von Rindergespannen lassen vermuten, dass die Zugkraft von Tieren dabei eine wichtige Rolle spielte.

Wer nur an der Kurzführung zum Steinkammergrab teilnehmen möchte, kommt bitte um 11.30 Uhr zum Museum. Die Führung ist kostenfrei.

Kosten für das Frühstück: 20 Euro
Anmeldung bei Maria Reitz unter (0 56 22) 43 25 oder maria_reitz@yahoo.de

29. Juni 2025, 10 Uhr

Museumsfrühstück mit Lesung

Museumsfrühstück mit anschließender Lesung

„Holzheim – wie der kleine Ort vor den Toren Fritzlars zur Wüstung wurde“
Genießen Sie ein ausgiebiges Frühstück im ansprechenden Ambiente des Museums. Anschließend tauchen Sie mit Stefan Jäger, Autor historischer Romane, in die regionale Geschichte um Fritzlar ein.

Kosten: 20 Euro
Anmeldung bei Maria Reitz unter (0 56 22) 43 25 oder maria_reitz@yahoo.de

Ausstellung im 2. Obergeschoss

Ansichten und Perspektiven

Das 1300-jährige Fritzlar im Spiegel der Kunst

Mit mehr als 300 historischen Darstellungen der Stadt verfügen Museum und Stadtarchiv über einen reichen Schatz an Graphiken und Gemälden.

Die im Museum gezeigten Exponate stellen die Dom- und Kaiserstadt an der Eder in vielen Facetten ihrer künstlerischen Inszenierung vor. Sie entstanden vorrangig im 19. und 20. Jahrhundert.

Historische Bilder von Städten sind als Quellen von besonderer Bedeutung. An ihnen werden verschiedenste Entwicklungen und Veränderung sichtbar. Gleichwohl sind sie beides: Momentaufnahmen eines Ortes und zugleich subjektive Interpretationen der Künstlerin oder des Künstlers.

Führungen durch diese Ausstellung und das Museum finden jeden Donnerstag um 15 Uhr statt.

Kommen Sie gern vorbei!

Unser Angebot für Ihren besonderen Anlass

Führung mit anschließendem kurzen Stadtrundgang

Für besondere Anlässe gestalten wir Ihnen eine Führung inklusive Stadtrundgang. Die Führung kann für Geburtstagsfeiern, Jubiläen etc. gebucht werden.

Im Museum können Sie die wichtigsten Meilensteine der Fritzlarer Stadtgeschichte sowie die vielen bedeutenden Bauwerke dieser Stadt kennenlernen und diese dann bei einem Rundgang durch die mittelalterliche Stadt als erlebte Geschichte hautnah und unmittelbar erfahren. Dass dies in Fritzlar so möglich ist, stellt einen Glücksfall der Geschichte dar. Beispielhaft sind hier der Dom St. Peter, der Graue Turm und das Rathaus zu nennen, das als eines der ältesten Amtshäuser Deutschlands gilt.

Aus der engen Verknüpfung unseres Museums mit dem mittelalterlichen Erscheinungsbild der Stadt ergibt sich das Thema dieser besonderen Führung:

Mittelalter – nicht nur düster

Das Mittelalter war eine finstere Zeit: Hunger, Armut und Schmutz allerorten, Krieg und Krankheiten allenthalben. So lautet das gängige Klischee, das natürlich zu kurz greift.

In dieser Führung möchten wir einen greifbaren Einblick in den Alltag der Menschen im mittelalterlichen Fritzlar geben und auch über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur heutigen Zeit sprechen. Die genannten Vorurteile über das „düstere“ Mittelalter werden thematisiert.
Der zeitliche Fokus der Führung durch das Museum und des anschließenden kurzen Rundgangs durch die Stadt liegt dabei auf dem Spätmittelalter, als die Aufteilung der Fritzlarer Stadtgesellschaft in Patriziertum, Zünfte und Randgruppen gefestigt war. Gemeinsam schauen wir auf die Lebensumstände in einer wachsenden, dicht bebauten mittelalterlichen Stadt. Sie erfahren, wie die Menschen sich vor mittelalterlichen Gefahren wie der Pest oder einem Überfall durch feindliche Truppen zu bewahren suchten.
Zum Stadtrundgang erhalten Sie einen Stadtplan und Erläuterungen mit Fragen zu den Besichtigungspunkten. Aus den richtigen Antworten ergibt sich ein Lösungswort: Wer findet es heraus?

Buchung unter museum@stadt-fritzlar.de
Dauer: 1,5 Std.
Kosten: 60 Euro zzgl. 2 Euro pro Person

Für Groß und Klein

Happy Birthday – Geburtstage im Museum!

Ein unvergessliches Fest an einem ganz besonderen Ort feiern!

  • ab 5 Jahren
  • ab 90 Minuten
  • ab 30 Euro

Informationen und Anmeldung: Stefanie Mnich

Tel.: (0 56 22) 79 85 97 oder museum@stadt-fritzlar.de

Buchbar unter museum@stadt-fritzlar.de

"Blick von außen" mit der Künstlerin Michaela T. Spellerberg

Zur Veranschaulichung finden Sie hier einen kurzen Film. (Filmdauer: ca. 40 Sek.)

Experimentelle Werkstatt zur Technik „Frottage“ mit der Künstlerin Michaela T. Spellerberg inkl. einer kurzen Einführung in die Fritzlarer Stadtgeschichte mit Stefanie Mnich

Geeignet für Kindergruppen ab 8 Jahren oder Erwachsenengruppen (mind. je 5 Pers.)

Im historischen Hochzeitshaus von 1580/90 mit seiner atemberaubenden Fachwerkkulisse erhalten Sie einen Eindruck von dieser imposanten Fachwerkbauweise und ihrer Nachhaltigkeit. 1300 Jahre Stadtgeschichte Fritzlars möchten wir Ihnen in dieser Führung anhand ausgewählter Exponate vermitteln. Auch die Geschichten hinter den Objekten sind spannend. 

Außerdem soll das Fühlen und Sehen unterschiedlicher Oberflächen wie Stein und Holz geübt werden. Um Ihre feinere Wahrnehmung zu trainieren, gibt es deswegen im Anschluss an die Führung eine praktische Aktion zur Technik „Frottage“.

Experimentelle Werkstatt zur Technik „Frottage“
Kosten: nur Eintritt 4 Euro p. P.
Material vorhanden
Buchung eines Termins (auch außerhalb der Öffnungszeiten möglich) unter: museum@stadt-fritzlar.de
Dauer: ca. 1,5 Std.

Termine nach Vereinbarung

Kostenlose Führung

Kostenlose Führung im Museumshof zu den Grenzsteinen und dem Renaissance-Portal am Hochzeitshaus mit Doris Hommel-Schäfer, Obfrau für historische Grenzsteine

Kostenlose Führung im Museumshof zu den Grenzsteinen und dem Renaissance-Portal am Hochzeitshaus

Referentin: Doris Hommel-Schäfer, Obfrau für historische Grenzsteine.

Sehen Sie sich mit der Referentin Doris Hommel-Schäfer das Renaissance-Portal am Hochzeitshaus genauer an. Sie werden überrascht sein, was uns die einzelnen Motive mitteilen. Lernen Sie außerdem etwas über die Bedeutung und Gestaltung der historischen Grenzsteine im Museumshof.

Sie können Ihre persönliche, kostenlose Führung unter museum@stadt-fritzlar.de buchen.

Jeden Donnerstag 15.00 Uhr

Öffentliche Führung

Herzliche Einladung zu den öffentlichen Führungen

Jeden Donnerstag findet um 15.00 Uhr eine öffentliche Führung statt, außer Christi Himmelfahrt und Fronleichnam

Kostenfrei, nur Eintritt, keine Anmeldung